am 15. mai fuhren wir in den haleakala national
park, nach dem wir vorher unseren lebensmittelvorrat aufgefrischt
hatten. der campingplatz hosmer grove, liegt an einem waldrand
auf gut 2000 meter über meer. in der nacht wurde es spürbar
kühler als unten an der küste.
das beobachten des sonnenaufganges auf dem haleakala gilt als ein
ganz besonderes erlebnis. wir standen deshalb am nächsten morgen um 0450
auf und fuhren wie viele andere zum 3000 meter über meer liegenden
kraterrand. eine grosse menschenmenge beobachtete bei frostigen temperaturen
das faszinierende naturereignis. wenn man sich umdrehte, konnte man den
schatten des haleakala sehr deutlich sehen. oben links im bild erkennt man das
observatorium, welches zur universität von honolulu gehört und nicht
öffentlich zugänglich ist.
(für panorama auf das bild klicken, 3937x600,
609 kB)
nach dem frühstück unternahmen wir eine wanderung zum
krater Ka Lu'u 'O'o im innern des haleakala. der wanderweg führte uns
durch eine äusserst karge landschaft.
trotz der widrigen verhältnisse
mit extremen temperaturschwankungen im sommer und schnee im winter wachsen auch
hier einzelne pflanzen. eine besonderheit ist das
"silversword", welches nur auf maui vorkommt.
wanderung zur holua hütte:
der halemau'u trail führt vom 2440 meter
über meer liegenden parkplatz über zahllose "spitzkehren" auf den
400 meter tiefer liegenden boden des haleakala kraters hinunter. die
wolkendecke lag knapp unter 2000 meter, sie drängte stets vom pazifik
her in den krater ohne aber wirklich in diesen eindringen zu
können. auf dem rückweg galt es, diesen weg wieder hochzusteigen.
insbesondere daniel legte dabei ungeahnte energien frei und stürmte den
weg in unglaublichem tempo hoch.
die holua-hütte liegt etwas
versteckt am rand des kraterbodens. sie bietet 12 personen platz zum
übernachten, aber es gibt weder trinkwasser noch sonst irgendwelche
dienstleistungen (abgesehen von einem plumpsklo). trotzdem braucht es
unglaubliches glück, wenn man hier übernachten will: die plätze
werden nämlich unter den bewerbern ausgelost. die hütte ist von
einer saftigen wiese umgeben, auf der sich unter anderem auch einige "nene"
tummelten. diese gänse gibt es nur hier auf hawaii.
die kraterlandschaft des haleakala faszinierte mich
immer wieder auf's neue. sie ist teilweise so karg, dass sie einer
mondlandschaft nahe kommt. deshalb hatten die apollo-astronauten hier für
ihre reise zum mond trainiert. links sieht man noch einmal den
krater Ka Lu'u 'O'o, das ziel unserer gestrigen
wanderung. das mittlere bild zeigt eine kleine lavatube mit dem ausguss.
diese röhren entstanden, als die heisse lava im innern weiterfloss,
während die äussere schicht rascher abkühlte und erstarrte.
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